Armin Laschet ist der ideale Kanzlerkandidat in dieser Zeit. Lesen Sie hier, warum wir das denken.

In der aktuellen Wahlkampf-Situation fällt es einigen erkennbar schwer, den Kern oder gewissermaßen die "Seele" der CDU zu erkennen. Wo andere Parteien gerne plakative Slogans propagieren zu den Themen, die sie mit staatlicher Macht bestimmen wollen, scheint die CDU etwas zurückzufallen, die nicht auf Machbarkeit und Regierungshandeln setzt, sondern weiterhin den freien und eigenverantwortlichen Bürger als Leitbild hat. Der Bürger soll handeln, die Politik setzt Rahmenbedingungen und sichert das gedeihliche Miteinander. Die Politik der CDU war daher immer gekrönt durch das erfolgreiche Werk der Bürger, die unser Gemeinwesen aufbauen. Nirgendwo war das so offensichtlich wie im sogenannten Wirtschaftswunder oder nach dem friedlichen Umsturz in der ehemaligen DDR, mit dem sich die Bürger ihre Freiheit vom unterdrückenden sozialistischen Staat zurückerobert haben.

Im Wahlkampf ist es jedoch notwendig, die eigene "Seele", den Kern der eigenen Überzeugungen und Grundorientierungen möglichst genau und deutlich zu zeigen, damit eine faire Beurteilung möglich ist und die Wähler sich orientieren können.
Was also ist es, was die CDU ausmacht - die Christlich Demokratische Union? Und was hat Armin Laschet als Vorsitzender der CDU und Kanzlerkandidat damit zu tun?

Die Christlich Demokratische Union ist vom reinen Wortsinn her zunächst "Union". Sie ist also eine Vereinigung, die verbinden und zusammenführen soll. Das zu Verbindende ist naturgegeben nicht gleich oder einheitlich, sondern vielmehr verschieden nicht deckungsgleich. Vom reinen Grundkonzept der Union geht es um das Versöhnen und Aushalten von Spannungen, von Facetten und Schwerpunkten, die nicht plattgewalzt oder marginalisiert werden, sondern die als Teil eines großen Ganzen ihre jeweilige Berechtigung haben. Das ist die exakt gegensätzliche Position zum Marxismus, dessen Kern die Spaltung der Gesellschaft in verschiedene Gruppen ist, um diese anschließend gegeneinander in den Kampf zu führen. Wo der Marxismus den Kampf will, sucht die Union die Versöhnung und den Ausgleich, das Gemeinsame. Dies ist die Grundvoraussetzung für ein friedliches Zusammenleben und die Grundlage unserer Gesellschaft. Damit dies gelingen kann, braucht es jedoch ein gemeinsames Fundament, das diese verschiedenen Aspekte zusammenfügen kann.
Die CDU bekannt sich als gemeinsame Grundlage zur "christlichen" und "demokratischen" Politik. Was bedeutet das?

Die christliche Politik hat ihren Namen nicht vom Ausgangspunkt eines gemeinsamen Glaubens - das wäre ein Missverständnis -, sondern vom Ausgangspunkt der menschlichen Situation, auf die das Christentum eine Antwort ist. Das Christentum ist im Kern Begegnung mit der Antwort auf die menschliche Sehnsucht, die durch alle Zeitalter vibrierte.
Ausgehend von der Vorstellung, dass alle Menschen gleich geschaffen sind und aus einer gottgewollten Wurzel stammen, bestätigt das Christentum die Vorstellung, die in allen Völkern zu finden ist, dass nämlich der Mensch einen Wert in sich selbst hat - das ist die grundlegende Vorstellung der unaufgebbaren Menschenrechte. Diese Rechte entspringen der Person, die von innerer Sehnsucht getrieben für sich das Wahre und Ewige ersehnt. Eine Politik, die sich "christlich" nennt, muss notwendigerweise davon ausgehen, dass die unstillbare Sehnsucht des Menschen, mit der er in der Wirklichkeit auf der Suche ist nach der tiefen Bedeutung seiner selbst, nach dem Grund und Ziel des eigenen Lebens, dass diese Sehnsucht eine Antwort finden kann. Daher ist die christliche Politik eine, die nach dem Gemeinwohl strebt, also die Bedingungen schaffen will, die jedem das Erreichen der eigenen Vollendung ermöglichen.

Das erfordert eine Gesellschaft und die Möglichkeit, die eigene Sehnsucht unverfälscht wahrnehmen zu können, unverfälscht von Ideologien und aufgezwungenen Vorstellungen über den Menschen, also wahrhaft frei. Daraus ergeben sich sofort die weiteren Grundsätze der Subsidiarität - also der Hilfestellung, dass jeder für sich oder die Familie als kleinste mögliche Gemeinschaft das Leben für sich ordnen darf - und die Solidarität, also der gegenseitig helfende Einsatz für das gegenseitige Wohl.
Das ist der Horizont wahrer christlicher Politik. Daher ist diese Politik immer an der Person orientiert - von der je einzelnen Person geht jede Perspektive christlicher Politik aus: In dier einzelnen Person, ihrem Wert und ihrer Würde liegt der Ursprung und Inhalt einer Politik, die den Menschen in seinem innersten Kern ernst nimmt und wertschätzt.

Hier wird das Verständnis vom Menschen deutlich, dem sich die CDU verpflichtet fühlt. In diesem Sinne verstehen wir auch den Begriff der "Demokratie". Die Herrschaft des Volkes ist zu allererst eine Herrschaft eines jeden über sich selbst in der Selbstbestimmung der Umstände. Im Sinne der Subsidiarität geht diese Herrschaft erst dann auf höhere oder staatliche Ebenen über, wenn die Person, Familie oder freiwillige Vereinigung nicht ausreicht, obwohl sie Vorrang vor allen staatlichen Strukturen haben. Daher hat die CDU kein spezifisches Thema, kein allgemeines Ziel, das es zu erreichen gilt, sondern sie ist orientiert am Prinzip der freien Entfaltung und dem Wohl der Person. Dieser freien Entfaltung sollen Politik und Staat dienen.

Armin Laschet ist in seiner ganzen Person die perfekte Verkörperung dieser Identität der CDU. Niemand sonst entspricht so sehr dem aktuellen Bedürfnis, die Zerwürfnisse und Spaltungen in unserer heutigen Gesellschaft zu überwinden und eine gesellschaftliche Versöhnung mit einem gemeinsamen Neuaufbruch zu verbinden. Nicht verwegende politische Behauptungen oder Forderungen sind sein Metier, sondern die verbindliche Arbeit des Zusammenführens und Zusammenwachsens bei Achtung der personalen Freiheit.

Aus unserer Sicht ist Armin Laschet daher der ideale Kanzlerkandidat für diese Zeit: Kompetent in seiner Führungserfahrung und bewährt in den schwierigen Zerreißproben unterschiedlicher Erwartungen, die es heute zu versöhnen gilt. Es ist eine sehr schwierige Aufgabe und riesige Herausforderung. Wir wollen mithelfen, sie zu bewältigen.

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