Paradoxien und Widersprüche beleuchten zentrale Aspekte einer Situation und erlauben es, diese besser zu beurteilen.

Die Gefährlichkeit von Covid-19 wird offenbar immer dramatischer wahrgenommen. Die neuen und überraschenden Zwangsmaßnahmen der baden-württembergischen Landesregierung in Form der ab heute geltenden weitreichenden Ausgangsbeschränkungen bestätigen das: Die Tatsache, dass die Regierung bereit ist, zentrale Grundrechte außer Kraft zu setzen, wird mit der Bedrohlichkeit der Situation begründet. Jedoch gilt: Wer die Freiheitsrechte einschränken will, steht in der Beweispflicht. Die Datenreihen, die die CDU Neckar-Erms täglich veröffentlicht, zeigen keine derart bedrohliche Situation. Vielmehr kann die Entwicklung bei Covid auch als ganz normale Grippewelle interpretiert werden.

Es ist paradox, dass der Ministerpräsident harte Zwangsmaßnahmen gegen die gesamte Bevölkerung erlässt, während gleichzeitig der Oberbürgermeister Tübingens aus der gleichen Partei zu ganz anderen Schlussfolgerungen kommt und mit einer gezielten Politik zum Schutz älterer Mitbürger hervorragende Ergebnisse erzielt. Offenbar sind also die Zwangsmaßnahmen schlecht begründet und der Ministerpräsident ist in der Beweispflicht.
Wer sich näher mit der Covid-Situation befasst, stößt auf weitere Paradoxien. Einige davon wurden von unserem Vorstandsmitglied Elmar Zipp in einem kurzen Dokument zusammengefasst, das wir hier verfügbar machen wollen:

Covid-Paradoxien

Oftmals zeigen Paradoxien und Widersprüche zentrale Aspekte einer Situation und erlauben es, diese besser zu beurteilen. Dazu soll auch dieses kurze Dokument beitragen.

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